Eine Seite mit Datenschutzrichtlinien ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Dokument, das die Informationen offenlegt, die über Besucher einer Website gesammelt werden. Es wird empfohlen, eine Seite mit Datenschutzrichtlinien in die eigene Website aufzunehmen, unabhängig davon, ob man Blogger, Freiberufler oder Geschäftsinhaber ist.
Das Problem ist, dass die meisten Anfänger nicht wissen, wie sie eine seriöse Datenschutzerklärung erstellen und sie dann auf ihrer Website anzeigen können.
So, hier wird erklärt, wie man ganz einfach eine Datenschutzrichtlinie in WordPress einfügt.
Was ist eine Datenschutzerklärung und braucht man sie auf der eigenen Website?
Alle Websites sammeln auf unterschiedliche Weise Informationen über ihre Besucher. In vielen Ländern sind Websites gesetzlich verpflichtet, die Informationen, die sie über ihre Besucher sammeln, und die Art und Weise, wie diese Informationen verwendet werden, offen zu legen.
Hier sind einige der Möglichkeiten, mit denen eine typische WordPress-Website Benutzerdaten sammelt:
- Name und E-Mail-Adresse in Kommentarformularen
- Kommentarformular-Cookie, das den Namen oder die E-Mail-Adresse eines Benutzers speichert
- Name und E-Mail-Adressen, die der Benutzer über ein Kontaktformular angibt
- Name und E-Mail-Adresse, die bei der Anmeldung für eine E-Mail-Liste angegeben werden
- Informationen, die gesammelt werden, wenn sich Benutzer auf einer Website registrieren
- Google Analytics-Verfolgung
- Cookies für das Facebook-Seiten-Plugin und den Like-Button
- Andere Widgets sozialer Medienplattformen, die Nutzer verfolgen
- Werbeprogramme wie Google Adsense, die Nutzer verfolgen
Alle Websites im Internet sollten eine Seite mit Datenschutzrichtlinien haben. Sie schützt das Unternehmen vor rechtlichen Problemen und hilft auch, das Vertrauen der Verbraucher zu stärken.
Außerdem muss eine Seite mit Datenschutzrichtlinien hinzugefügt werden, um der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR) zu entsprechen.
GDPR ist ein Gesetz der Europäischen Union (EU), das den Bürgern die Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten gibt. Dieses Gesetz gilt für jedes Unternehmen (einschließlich WordPress-Blogs) auf der ganzen Welt, auch wenn man nicht aus den EU-Ländern stammt.
Was sollte eine Datenschutzrichtlinie enthalten?
Die grundlegenden Anforderungen an eine Datenschutzrichtlinie sind recht einfach. Es müssen lediglich alle Möglichkeiten aufgelistet werden, wie man auf seiner Website Nutzerdaten sammelt oder zu sammeln beabsichtigt.
Eine einfache Seite zum Datenschutz sollte die folgenden Informationen enthalten:
- Informationen, die über die Nutzer, die die Website besuchen, gesammelt werden.
- Methoden zur Sammlung von Informationen, z. B. Cookies und Web-Beacons, Anmeldung, Registrierung, Kommentarformulare usw.
- Nennung aller Drittanbieter, die auf der Website Nutzerdaten sammeln, wie z. B. Google Adsense.
- Links zu den Datenschutzrichtlinien der einzelnen Werbeprogramme, an denen man möglicherweise teilnimmt.
- Wie die Nutzer Cookies blockieren und Werbung von Dritten ablehnen können.
- Kontaktinformationen, damit die Nutzer sich bei Fragen an jemanden wenden können.
Es gibt viele Websites im Internet, die es ermöglichen, automatisch Texte für Seiten mit Datenschutzrichtlinien oder Nutzungsbedingungen zu erstellen.
WordPress selbst verfügt über einen einfachen Generator für Datenschutzrichtlinien, den man verwenden kann.
Hinzufügen einer Seite mit Datenschutzrichtlinien in WordPress
WordPress macht es einfach, eine Seite mit Datenschutzrichtlinien für die eigene Website zu erstellen. Es bietet auch eine generische Vorlage für Datenschutzrichtlinien, die mit Anweisungen zum Hinzufügen von Inhalten verwendet werden kann.
Zunächst muss man die Seite Einstellungen >> Datenschutz besuchen. Man wird feststellen, dass WordPress bereits einen Entwurf für eine Datenschutzseite erstellt hat.
Man kann auf die Schaltfläche «Diese Seite verwenden» klicken, um diese Seite als eigene Datenschutzrichtlinie zu speichern.
Man kann auch auf die Schaltfläche «Erstellen» klicken, um eine neue Seite mit Datenschutzrichtlinien zu erstellen. WordPress erstellt dann automatisch eine neue Seite und öffnet sie, damit der Nutzer Änderungen vornehmen kann.
Wenn man den Standardentwurf verwendet, muss man auf den Link Bearbeiten klicken, um Änderungen vorzunehmen und den Entwurf zu veröffentlichen.
Sobald man die Seite mit den Datenschutzrichtlinien zur Bearbeitung öffnet, sieht man oben eine Benachrichtigung mit einem Link zur Standardanleitung für die WordPress-Datenschutzrichtlinie.
Der Inhalt der Datenschutzerklärung enthält auch Anweisungen dazu, wie man jeden Abschnitt bearbeiten und ändern kann.
Man wird feststellen, dass es Abschnitte für verschiedene Arten gibt, wie eine WordPress-Website personenbezogene Daten sammeln kann. Zum Beispiel werden Kommentare, Anmelde-Cookies, Einbettungen und mehr aufgeführt.
Es wird auch Abschnitte geben, unter denen sich keine Informationen befinden, wie z. B. das Kontaktformular und die Analytik.
Bei Kontaktformularen kann man angeben, welche Informationen man sammelt und wofür sie verwendet werden.
Wenn man das WPForms-Plugin verwendet, um ein Kontaktformular zu erstellen, kann man bereits GDPR-konforme Kontaktformulare erstellen.
Nachdem man die Seite mit den Datenschutzrichtlinien gründlich durchgesehen hat, kann man auf die Schaltfläche Veröffentlichen klicken, um die Änderungen zu speichern.
Hinzufügen eines Links zur Seite mit den Datenschutzrichtlinien in WordPress
Die meisten Websites zeigen einen Link zu ihrer Datenschutzseite in der Fußzeile an. Auf diese Weise erscheint der Link auf jeder Seite, nimmt aber keinen Platz im Hauptnavigationsmenü ein.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu tun. Hier ist zunächst die einfachste.
Bearbeiten des Footer-Widgets des Themes
Viele WordPress-Themes verfügen über einen Widget-Bereich in der Fußzeile, auch Footer-Sidebar genannt. Man kann die Seite Design >> Widgets aufrufen, um zu überprüfen, ob das Theme über einen Footer-Widget-Bereich verfügt.
Wenn das aktive Theme über ein solches verfügt, kann man das Navigationsmenü-Widget verwenden, um eine Liste von Links zu den Informationsseiten, einschließlich der Datenschutzrichtlinie, anzuzeigen.
Zunächst muss man ein neues benutzerdefiniertes Navigationsmenü erstellen.
Um ein neues benutzerdefiniertes Menü zu erstellen, muss man einfach die Seite Design >> Menüs aufrufen. Dort muss man oben auf den Link «erstelle ein Neues Menü» klicken.
Danach kann man einen Namen für sein Menü eingeben und dann auf die Schaltfläche «Menü erstellen» klicken.
Als nächstes muss man in der linken Spalte Seiten auswählen, die dem Menü hinzugefügt werden sollen.
Nachdem man sie ausgewählt hat, klickt man einfach auf die Schaltfläche «Zum Menü hinzufügen».
Man sollte feststellen, dass die ausgewählten Seiten unter dem neu erstellten Menü erscheinen. Man kann nun Menüpunkte anordnen, indem man sie anklickt und nach oben oder unten zieht.
Wenn man fertig ist, sollte man nicht vergessen, auf die Schaltfläche «Menü speichern» zu klicken, um die Änderungen zu speichern.
Man muss nun auf die Seite Design >> Widgets gehen und dann auf die Schaltfläche «+» klicken, um einen Widget-Block «Navigationsmenü» hinzuzufügen.
Als Nächstes kann man optional einen Titel für sein Widget eingeben. Dann muss man sein Menü aus dem Dropdown-Menü auswählen.
Sobald die Änderungen vorgenommen wurden, sollte man nicht vergessen, auf der Seite mit den Widgets auf die Schaltfläche Aktualisieren zu klicken.
Man kann nun die Website besuchen, um die Links zu den Datenschutzrichtlinien in der Fußzeile der Website zu sehen.
Manuelles Hinzufügen eines Links zur Seite mit den Datenschutzrichtlinien in WordPress
Wenn das aktive Thema nicht über einen Fußzeilen-Widgetbereich oder ein Fußzeilennavigationsmenü verfügt, kann man den Link zur Seite mit den Datenschutzrichtlinien manuell mit HTML-Code hinzufügen.
Man muss die Datei footer.php für das aktive Theme bearbeiten.
In der Datei footer.php muss der folgende HTML-Code an geeigneter Stelle kurz vor dem </body>-Tag eingefügt werden.
<a href=»https://eigenewebsite.ch/datenschutzrichlinien»>Datenschutzrichtlinien</a>
Man sollte nicht vergessen, den href-Wert durch die URL der Seite mit den Datenschutzrichtlinien zu ersetzen. Man kann nun die Änderungen speichern und eine Vorschau der Website anzeigen, um den Link in Aktion zu sehen.
So kann man erfolgreich eine Seite mit Datenschutzrichtlinien zu seiner WordPress-Website hinzufügen.