Am internationalen Robocup-Wettbewerb in Nürnberg traten Teams aus aller Welt an, um innovative Lösungen rund um den Einsatz von Robotern zu entwickeln. Ungefähr war die Aufgabenstellung schon im Vorfeld bekannt, die konkreten Anforderungen wurden jedoch erst zu Beginn des Wettbewerbs bekannt gegeben – Eine echte Herausforderung, denn die Aufgaben gestalteten sich komplex und waren bislang kaum vollständig lösbar.
In diesem Jahr sollte ein Roboter die Rolle eines Kellners übernehmen – und zwar in einem ihm völlig unbekannten Restaurant. Er musste sich zunächst orientieren, Kontakt zur Bar aufnehmen und auf sich meldende Gäste reagieren. Dann sollte er zu den Tischen navigieren und Bestellungen aufnehmen.
Das Team aus Ravensburg-Weingarten meisterte es immerhin, den Roboter erfolgreich zu den Gästen zu schicken. Ab Bestellaufnahme war jedoch Schluss – Das war für einen einzigen ersten Tag einfach zu viel für ihn. Trotzdem: «Gratulation für diese starke Leistung!»
Im Alltag ist der Einsatz von Robotern in der Gastronomie längst Realität. Sie empfangen Gäste, bestätigen Reservierungen und weisen Tische zu. Einige Modelle transportieren Tablets durch das Restaurant, auf denen Gäste ihre Bestellung eingeben. Diese Technik funktioniert meist mithilfe von Transpondern, mit denen sich die Roboter im Raum orientieren können.
Ein vollautomatisiertes Restaurant? Theoretisch machbar. Doch möchten wir das wirklich?
Die Beziehung zu den Gästen wird sich dadurch ändern – darüber sollten wir nachdenken. Was sich bereits heute klar durchgesetzt hat: Bestell- und Bezahlterminals, vor allem zu Take-Away-Angeboten.